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16. Februar 2014
Pop

Konzertreview: James Arthur im Gibson in Frankfurt auf seiner ersten Deutschlandtour

Konzertreview: James Arthur im Gibson in Frankfurt auf seiner ersten Deutschlandtour

Am Samstagabend hat der britische Newcomer James Arthur (bekannt durch seinen Megahit "Impossible") ein Konzert im Gibson Club in Frankfurt gegeben. Hitfire war vor Ort und hier gibt es nun eine ausführliche Review zum Konzert.

Fast pünktlicher Beginn mit tollem Support Act:

Um 19:30 Uhr sollte das Konzert beginnen und diese Zeit wurde auch nur um ein paar Minuten überschritten. Das Publikum erwartete dann allerdings direkt James Arthur auf der Bühne, da die meisten wohl nicht wussten, dass es erst noch einen Support Act gibt. Dieser kam in Form von Norma Jean Martine, eine junge US-Sängerin, die derzeit in London wohnhaft ist. Gleich bei dem ersten Song fragte man sich, warum man noch nie von der Sängerin gehört hat. Denn sie hat eine großartige Stimme und hatte sich auch wirklich gut auf das Konzert vorbereitet, indem sie ein paar Sätze in Deutsch gelernt hat und gut mit dem Publikum interagieren konnte. So ziemlich der beste Song ihres Auftritts war gleichzeitig der letzte, passend mit dem Titel "Game Over". Von dieser Sängerin könnte man auf jeden Fall in Zukunft noch viel hören. Bei ihrem Auftritt kam auch gleich der sehr gute Sound in dem Gibson Club herüber, der eine wirklich empfehlenswerte Location darstellt.

James Arthur kommt 40 Minuten danach und beginnt direkt mit einem Knaller:

Um ca. 20:40 Uhr und damit 40 Minuten nach dem Ende des Auftritts von dem Support Act, kam dann endlich der Hauptact. Eröffnet wurde sein Auftritt mit dem kurzen Rapsong "Flyin", der allerdings nur vom Band kam. Als ersten Live Song präsentierte er dann mit "You're Nobody Til Somebody Loves You" (seine 2. Single) direkt mal einen richtigen Knallersong, der das Publikum sofort zum mitsingen bewegte. Danach begrüßte er das Publikum sehr herzlich und gab gleich bekannt, dass er alle Songs von seinem Debütalbum "James Arthur" vorstellen wird, damit jeder seinen Lieblingssong zu hören bekommt.

Abwechslung durch Akustiksongs: 

Nach dem tollen Start ging es direkt weiter mit Songs wie "Lie Down", "Smoke Clouds" oder "Get Down", wobei letzterer sicherlich einer der Highlights des Abends war. Nach dem Song gab er bekannt, die nächsten Songs in Akustik Versionen zu singen. Dadurch gab es mehr Abwechslung und man bekam noch besser zu hören, was für eine großartige Stimme der Brite hat. Dabei war es besonders "Recovery", der richtig gut beim Publikum ankam. Er präsentierte daneben aber auch ein Cover von "Let's Get It On", im Original von Martin Gaye. Der Song war aber so ziemlich der schwächste Song des Abends.

Tolle Interaktion mit dem Publikum:

Positiv aufgefallen ist, dass das ganze Konzert über sehr gut mit dem Publikum interagiert hat und auch auf Zwischenrufe aus den hintersten Ecken eingegangen ist. Dadurch wirkte das ganze Konzert viel individueller und nicht von vornherein geplant. Bei diesen Gesprächen mit dem Publikum kam auch wieder die schöne Club-Atmosphäre herüber, die überhaupt solche guten Interaktionen möglich macht.

Zugabe mit "Is This Love" und dem großen Hit "Impossible":

Nachdem Arthur den Song "Supposed" gesungen hatte, verabschiedete er sich bereits von dem Publikum, doch jeder wusste, dass er ganz sicher nicht gehen würde, ohne den großen Hit "Impossible" zu singen. Deswegen verlies auch noch niemand den Saal, sondern wartete gespannt auf das große Finale. Als er dann wieder auf die Bühne kam, sang er zunächst noch den Song "Is This Love", bevor dann das Konzert mit "Impossible" abgeschlossen wurde. Hier sang er aber nur wenig selbst, sondern überlies dem Publikum das Singen, welches bei dem Song natürlich absolute Textsicherheit beweisen konnte.

Nach insgesamt 15 Songs war das Konzert dann also um ca. 22:00 Uhr schon wieder vorbei. Das Publikum war größtenteils eher jung und es waren mehr weibliche als männliche Zuschauer dabei. An Merchandise gab es mit ein paar unterschiedlichen T-Shirts und einer James Arthur Tasse eher wenig Auswahl.

Fazit:

Insgesamt war das Konzert also richtig gut. Es hätte vielleicht noch ein paar Minuten länger gehen können, aber da der Sänger alle Songs von seinem Album gesungen hat, wäre es hier auch nicht so schön gewesen, wenn er dann noch fünf weitere Coversongs vorstellt. Besonders die gute Interaktion mit dem Publikum, die großartige Stimme von Arthur und der gute Sound im Gibson haben den Abend perfekt gemacht. Und dass es auch mal einen Support Act gab, den man nicht am liebsten von der Bühne schmeißen will, war natürlich auch sehr positiv.

Videos zum Konzert:

Ein Video zur Live Performance von "Get Down" in einer, zugegeben, schrecklichen Aufnahmequalität gibt es hier:

Und hier noch ein Video zum Song "No Gold" von dem Support Act Norma Jean Martine:

Und zum Schluss noch das offizielle Musikvideo zu Arthur's aktueller Single "Recovery":

Zuletzt aktualisiert am 17. Juli 2014 um 19:01 Uhr.

 
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