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13. Februar 2014
House

Konzertreview: Avicii in der Festhalle Frankfurt auf seiner True Tour

Konzertreview: Avicii in der Festhalle Frankfurt auf seiner True Tour

Gestern Abend hat der schwedische DJ Avicii sein einziges Deutschlandkonzert der True Tour in der Festhalle Frankfurt gegeben. Hitfire war vor Ort und hier gibt es nun eine ausführliche Review zum Konzert.

Beginn des Konzerts mit dem Support Act Albin Meyers war eher mäßig:

Das Konzert in der Festhalle Frankfurt sollte um 20 Uhr beginnen, doch wie gewohnt, ging es um die Zeit nur mit dem Support Act los. In diesem Fall war das der schwedische DJ Albin Meyers, der bis ca. 21:15 Uhr auf der Bühne stand. Während die Musik von ihm anfangs ganz vielversprechend klang, mussten die Zuschauer schnell feststellen, dass es ganz schön langatmige 75 Minuten werden würden. Denn die House Musik von ihm wurde schnell langweilig und ein Song klang wie der andere. Das Vorurteil der immer gleichen Electro Musik war also hier leider zutreffend.

Avicii kommt auf die Bühne und die Menge tobt:

Nach einer kurzen Pause von nur 15 Minuten kam dann um 21:30 Uhr endlich der Hauptkünstler Avicii auf die Bühne und begann direkt mit einem seiner größten Hits, nämlich "Hey Brother". Das Publikum feierte den Song sofort und die Stimmung war dadurch richtig genial.

Bei "You Make Me" versagt die Technik:

Bereits nach wenigen Minuten, beim Song "You Make Me", versagte die Technik und es wurde für kurze Zeit still in der ausverkauften Halle, wobei das Publikum immerhin Textsicherheit bewies und den Song noch ein wenig weitersang. Nach 5 Minuten war wieder alles in Ordnung und der Song wurde nochmal von Anfang an gespielt, diesmal ohne Probleme.

Erst perfekte Songauswahl, dann ein kleiner Durchhänger:

Danach waren noch einige Songs dabei, bei denen die Zuschauer richtig tobten, so z.B. einige Avicii Klassiker wie "My Feelings For You" oder "Last Dance", aber auch andere Houseklassiker wie "Animals" von Martin Garrix oder "Don't You Worry Child" von der Swedish House Mafia.

Doch dann gab es mal einen kleinen Durchhänger, weil die Songs irgendwie nicht so das Wahre waren. Spätestens mit dem Song "Addicted To You" (die aktuelle Single des schwedischen DJs) war die grandiose Stimmung aber wieder zurück. Am Ende gab es dann mit "I Could Be The One", "Levels" und natürlich "Wake Me Up" noch drei richtig große Highlights, die das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.

Fehlende Interaktion mit dem Publikum:

Eher negativ an dem Konzert war die fast komplett fehlende Interaktion zwischen Avicii und dem Publikum. So meldete er sich kurz vor Schluss überhaupt zum ersten Mal zu Wort und das war auch dann letztes Mal. Und auch zum Mitsingen bewegte er die Zuschauer nicht unbedingt während des Konzerts, wobei die dies sowieso von allein taten.

Der Auftritt von ihm ging letztendlich etwa 90 Minuten und endete um ca. 23 Uhr. Der Altersdurchschnitt des Publikums war wie erwartet sehr jung, allerdings waren auch erstaunlich viele ältere Besucher bei dem Konzert anwesend.

Fazit:

Insgesamt war es ein wirklich großartiges Konzert, allerdings hätte man den Support Act gerne austauschen oder weglassen können und Avicii hätte das Publikum mehr einbeziehen müssen. Die wirklich tolle Stimmung in der Halle und die gute Songauswahl des schwedischen DJs haben diese Kritikpunkte aber wieder wett gemacht. Das Konzert war ein echtes House Konzert, auch wenn das Album "True" ja durchaus auch nach Pop klingt. Doch die Songs vom Album wurden meistens durch sehr gelungene Dancebreaks erweitert, oder es gab sogar komplett einen House Remix des jeweiligen Songs zu hören. Dies fand ich persönlich sehr gut, für die Radiopopfans von ihm dürfte das allerdings eher negativ gewesen sein.

Videos zum Konzert:

Wie die Technik bei "You Make Me" versagte, könnt ihr hier sehen:

Einen Ausschnitt vom Finale des Konzerts mit dem großen Hit "Wake Me Up" gibt es hier:

Und hier noch das Lyric Video zur Studio Version der neuen Single "Addicted To You":

Zuletzt aktualisiert am 17. Juli 2014 um 19:01 Uhr.

 
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